Eifersucht Neid

Der Schriftsteller Max Frisch äußerte sich einmal folgendermaßen über die Eifersucht: Wer eifersüchtig ist, scheut den Vergleich. Und über den Neid schrieb der Schweizer Philosoph: Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.

Die Begriffe Eifersucht und Neid werden immer wieder in einem Satz genannt, wobei sich die Eifersucht zumeist auf eher immaterielle Dinge wie zum Beispiel die Verlustangst in einer persönlichen Beziehung bezieht.

Der Neid hingegen kann sich sowohl auf materielle wie auch auf immaterielle Dinge beziehen. Das neue Auto des Nachbarn, der berufliche Erfolg oder die Fachkenntnis des Kollegen sind ebenso Verursacher von Neid wie auch den Status, den ein Kollege Vorgesetzten gegenüber inne hat oder gutes Aussehen, Charme oder andere Eigenschaften eines Menschen.

Sowohl der Eifersucht als auch dem Neid liegt in vielen Fällen ein vermindertes Selbstwertgefühl zu Grunde. Dieses verminderte Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein lässt uns eifersüchtig reagieren, wenn unser Partner einer anderen Person, Aufmerksamkeit schenkt.

Dabei ist es noch nicht einmal die Tatsache, dass der Partner einer anderen Person überhaupt Aufmerksamkeit schenkt. Vielmehr sind es viele Kleinigkeiten, die uns glauben machen, dass es sich dabei um zu viel Aufmerksamkeit handelt, woraufhin irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem wir eifersüchtig reagieren.

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Dr. Rolf Merkle » Eifersucht: Vertrauen lernen-die Angst nicht geliebt zu werden,überwinden

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Auch Neid kann sich durchaus auf eine Person richten, die Aufmerksamkeit von unserem Partner erhält. Dabei ist es weniger der Neid, dass diese Person und nicht wir die Aufmerksamkeit erhalten. Vielmehr sind es die positiven Dinge dieser Person, auf die wir neidisch sind. Das gute Aussehen, Charme, Ausstrahlung, eine teure Uhr oder ein tolles Auto können dabei ebenso Ziel des Neides sein, wie auch der interessante Beruf dieser Person.

Neid richtet sich aber auch am Arbeitsplatz immer wieder auf Kollegen und Kolleginnen. Das selbstsichere Auftreten Vorgesetzten gegenüber, die Leichtigkeit, mit der eine solche Person Aufgaben delegiert, das Fachwissen, das einem Kollege zu einem höheren Status bei den Vorgesetzten verholfen hat. Der bessere Firmenparkplatz, der schönere Schreibtisch, das neueste Handy und so weiter und so fort.

Auch Freunde und Familie sind vom Neid der Anverwandten nicht ausgenommen, denn Neid kann sich auch gegen den besten Freund, den Bruder, die Schwester, gegen Onkel und Tante, gegen Schwager oder Schwägerin richten.

Hören Sie auf, darüber nachzudenken, was eine bestimmte Person hat, was Ihnen fehlt. Bedenken Sie, dass auch Sie über Fähigkeiten oder anderes verfügen, was möglicherweise der Person fehlt, auf die Sie neidisch sind. Neid ist übrigens ein sehr guter Antrieb für Ehrgeiz. Den Ehrgeiz nämlich, den Erfolgen dieser Person nach zu eifern und ebenso erfolgreich zu werden.

Hat diese Person eine bessere Figur als Sie? Dann hören Sie auf, neidisch darauf zu sein und zu jammern, sondern bewegen Sie sich. Vorzugsweise ins nächste Sportstudio, in die Joggingschuhe, ins nächste Schwimmbad oder aufs Fahrrad und unternehmen Sie einfach etwas, um Ihre Figur zu verbessern.

Ein höheres Gehalt lässt sich vielleicht erzielen, indem Sie sich beruflich weiterbilden und Zusatzqualifikationen erlangen. Und so weiter und so weiter.

Informieren Sie sich, was Sie gegen ein vermindertes Selbstwertgefühl unternehmen können. Diese Information allein bringt Sie allerdings noch keinen Zentimeter weiter. SIE müssen den Schritt tun. Auch wenn Sie Unterstützung Ihrem Partner, Ihrer Familie und Ihren Freunden erhalten – schlussendlich müssen SIE sich bewegen und die Schritte unternehmen, um Ihr Selbstwertgefühl zu stärken.

Abschließend möchten wir Ihnen gern noch je ein Zitat zum Thema Eifersucht und eines zum Thema Neid zeigen. Der Irische Schriftsteller Oscar Wilde sagte zum Thema Neid: Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten. Der italienische Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler Alberto Sordi vertritt folgende Meinung zur Eifersucht: Ein bisschen Eifersucht ist das Salz in der Suppe. Doch bekanntlich kann man eine Suppe auch versalzen.


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