Bindungsangst

Bindungsangst und Beziehungsangst sind Begriffe, die man häufiger hört oder liest. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, was das eigentlich bedeutet, welches Verhalten zu dieser Schlussfolgerung führt und was die Ursachen von Bindungsangst sind? Diesen Fragen möchten wir auf dieser Seite nachgehen.

Zu den Verhaltensweisen, die mit Bindungsangst oder Beziehungsangst in Zusammenhang gebracht werden, gehören unter anderem, dass ein Mensch nicht über seine Gefühle spricht und niemanden an sich heran lässt.

Sich nicht festzulegen und Angst vor Abhängigkeit, ein häufiger Wechsel der Partnerschaft, ein übergroßes Bedürfnis nach Sicherheit, übergroße Erwartungen, Angst vor Entscheidungen und damit einhergehenden konkreten Zukunftsplänen sind weitere Verhaltensweisen von Menschen, die unter Bindungsangst oder Beziehungsangst leiden.

Die Ursachen hierfür können durchaus lange zurückliegen, teils auch schon in der früheren Kindheit. Hierzu zählen die Angst vor Nähe oder dem Verlust der persönlichen Freiheit und die Angst vor Enttäuschungen auf Grund alter Verletzungen oder Verlusten aus früheren Beziehungen oder möglicherweise auch schon der Kindheit. Und auch die Angst vor dem Verlust der Unabhängigkeit ist eine Ursache, die zu Bindungsangst führen kann.

Ein Mensch, der unter Bindungsangst leidet, hat große Angst vor der Nähe und davor, abgelehnt zu werden. Wie bereits dargelegt, können diese Ängste bereits seit vielen Jahren bestehen und auf alten Beziehungen basieren.

Ebenso besteht die Möglichkeit, dass diese heutigen Verhaltensweisen auf Erlebnisse in der Kindheit zurück gehen. Neben weiteren Ängsten zählen dazu auch Versagensängste, Angst vor Kontrollverlust, vor Verpflichtung und Verantwortung.

Die vergangenen Erlebnisse haben dazu geführt, dass ein solcher Mensch die damaligen Erlebnisse nicht wieder durchleiden muss und um sich davor zu schützen, hat die Person Verhaltensweisen oder Schutzmechanismen entwickelt, die vor erneuten Verletzungen schützen sollen.

„Besser keine allzu nahe Beziehung als eine negative Erfahrung“ ist fortan das Motto, was dazu führt, dass es sich der Mensch unmöglich macht, positiv überrascht zu werden oder gute Erfahrungen mit einem Partner zu machen. Soweit lässt es ein Bindungsängstlicher gar nicht erst kommen. Sobald ihm oder ihr die Beziehung zu nah wird, greifen die Schutzmechanismen und sie ergreifen die Flucht.

Hinzu kommt, dass ein Bindungsängstlicher über ein vermindertes Selbstwertgefühl verfügt, das Gefühl, von anderen abgelehnt zu werden, noch verstärkt. Niemanden so nah an sich heran zu lassen, so dass sich daraus Konsequenzen ergeben, Verantwortung erwächst oder Entscheidungen treffen zu müssen, stellt den einzigen Schutz dar.

Der an sich logische Gedankengang, dass man verletzbar wird, wenn man jemanden liebt oder zu nah an sich heran lässt, ist somit die Konsequenz.

Diese Verhaltensweisen verhindert allerdings auch, positive Erfahrungen mit einem Partner machen zu können. Natürlich besteht auch die Gefahr, verletzt zu werden, doch ist die Chance, positive Erfahrungen machen zu können, deutlich höher.

Das Leben wäre leichter und auch schöner, wenn man feststellt, dass man von seinem Partner unterstützt wird und zu fühlen, dass man von seinem Partner so akzeptiert wird, wie man ist.


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